Bushido - Der Weg des Kriegers

Bushido - Der Weg des Kriegers
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Produktbeschreibung

1899, im Aufdämmern des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit der Werteneugestaltung, in der viele dazu neigten, alles, was alt erschien, einfach über Bord zu werfen, während sie allem, was neu erschien, unhinterfragt hinterher jagten, erstaunte Inazo Nitobe die Welt mit seinem Versuch, eine verbindende Brücke zwischen Tradition und Zukunft zu schlagen, eine Brücke, die zu jeder Zeit von Nutzen sein kann: Er betitelte sein Werk „Bushido“ – wörtlicht übersetzt „Der Weg des Kriegers“. Im Jahre 1908 veröffentlichte er die endgültige und vollständige 13. Fassung, die hier in neuer Übersetzung aus dem amerikanischen Ursprungstext vorliegt. Nitobe liefert in „Bushido“ tiefe Einblicke in die Seele Japans, nicht nur in das Leben der Samurai, sondern in eine Kultur, die sich fest und treu mit den großen Tugenden des Bushido verband: Ehrlichkeit, Mut, Mitgefühl, Höflichkeit, Ehrenhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Loyalität. Stück für Stück werden in ihrem martialischen Angesicht die Züge einer Menschlichkeit und Gefühlstiefe erkennbar, die unter allen Völkern ihresgleichen suchen. Die traurige Frage, ob Bushido bald ein Anachronismus sein wird, resoniert im Autor wie auch im Leser: Haben Werte eine Chance? Vertragen sich Begriffe der Ehre und Treue mit konsumorientierten Gesellschaften? Kann sich ein tiefgründiges Individuum in einer Welt entwickeln, die keine tradierten Wurzeln mehr hat?

Inazo Nitobe kann diese Fragen nicht für uns beantworten, aber er setzt der Furcht vor dem Verlust jeder Integrität das Hoffen entgegen, dass Menschen und Kulturen begreifen, dass es ohne Verhaltenskodex schwer ist, ganz und heil zu sein.

Zur Übersetzung

Liebevoll und in monatelanger Kleinarbeit hat sich Antje Tussinger darum bemüht, Inazo Nitobe’s letzter Fassung seines berühmten „Bushido“ möglichst originalgetreu gerecht zu werden. Dabei stand sie vor allem vor der Aufgabe, dass Nitobe sein Werk auf Amerikanisch verfasste, selbst aber gebürtiger Japaner war. Der amerikanische Ursprungstext legt hiervon ein deutliches Zeugnis ab.

Die Frage lautete nun: Soll die Übersetzung dennoch möglichst nah am Original bleiben oder ist es für den Leser hilfreicher, eine Übersetzung geliefert zu bekommen, die interpretativer und flüssiger ist. Wir haben uns für den Mittelweg entschieden. Die Gründe hierfür sind, dass sich interessierte Leser für gewöhnlich mehr für den Inhalt begeistern und von einer Übersetzung erwarten, dass sich der Übersetzer so gut wie das auch nur irgend möglich ist, aus dem Text heraushält. Unsere Leser wollen die Autoren lesen und nicht die Übersetzer. Dieses Konzept hat sich bislang bewährt und RaBaKa-Publishing wollte diesem auch bei „Bushido“ gerecht werden. Allerdings haben wir an einigen Stellen vorsichtig geglättet, manche Sätze in mehrere Sätze unterteilt. Dadurch liegt dem Leser nun eine Ausgabe vor, die den Geist von Nitobe in sich trägt. Wir können berücksichtigen, dass sich dieser großartige Mensch Mühe gegeben hat, eine durch und durch japanische Idee der westlichen Welt noch dazu in ihrer Sprache zu vermitteln und nicht in seiner eigenen.

So haben wir auch die amerikanische Zeichensetzung beibehalten, in welcher sich Nitobe mit einem accent aigu (Nitobé) schreibt, obwohl wir im Deutschen automatisch das E mit betonen. Aber so wird deutlicher, dass der Betonungsschwerpunkt auf dem E liegt und wir geben Ihnen damit einen weiteren Einblick in die Art und Weise, wie sich Nitobe der amerikanischen Sprache bediente und versuchte, japanische Lebens- und Lesart zu übertragen.



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